Loreen

Als einzige Frau, die den Eurovision Song Contest zweimal gewonnen hat (2012 mit Euphoria und 2023 mit Tattoo), ist sich Loreen der Plattform des Eurovision als «wunderschöner, liebevoller Raum, in dem sich Menschen um Klänge und Bilder versammeln», sehr bewusst. Jeder Song, den sie veröffentlicht,ist als eine Erfahrung konzipiert, die auf mehreren Ebenen genossen werden soll: «In meiner Kunst geht es nicht um eine Sache – es geht um das Ganze, um die Schichten, um die Botschaft».

Es besteht kein Zweifel daran, dass diese Botschaft weit verbreitet ist: Weltweit hat Loreen mehr als 2 Milliarden Streams zu verzeichnen. Ihr mitreissendes Elektropop-Juwel Tattoo erreichte in 10 Ländern die Spitze der Charts und erreichte im Vereinigten Königreich sogar Platz zwei. Das Musikvideo zu Is It Love?, ihrer ebenso berauschenden Nachfolgesingle, wurde bei seiner Premiere im Oktober in weniger als zwei Wochen mehr als eine Million Mal angesehen. Aber natĂĽrlich erzählen die Statistiken allein nur die halbe Geschichte. Loreens Fans sind so leidenschaftlich, dass sie Supercuts davon machen, wie sie «Darling» sagt – ein Kosename, den sie beim Eurovision Song Contest in Liverpool aufgeschnappt hat – und ihre Posts mit dem höchsten Kompliment der LGBTQ+ Community ĂĽberschwemmen: «Mutter!»

Loreens Fans haben ihre gefĂĽhlvollen, stimmungsvollen Songs auch als «spirituellen Pop» bezeichnet – eine Beschreibung, der sie voll und ganz zustimmt, weil sie anerkennt, dass es «keine Trennung» zwischen ihr und dem Publikum gibt. Loreen weiss immer genau, welche Energie sie in die Welt tragen will. FĂĽr Forever, ihre transzendente neue Single, die in der gleichen Welt wie Tattoo spielt, hatte sie sich schon vor den Aufnahmen eine Geschichte ausgedacht. «Im ersten Kapitel der Geschichte, das Tattoo heisst, trifft man dieses Wesen – sie ist männlich, sie ist weiblich, sie ist alles. Sie kommt aus der Erde, aus dem Staub, und sie ist sehr spirituell», erklärt Loreen. «Und jetzt im zweiten Kapitel, Forever, gibt es ein Erwachen. Es geht um einen Moment, in dem man durch all die Erde und den Staub gegangen ist – man ist durch das Leben gegangen – und man kann die Dinge klar sehen. Man lässt all seine Illusionen hinter sich und ist frei.»