Zucchero

Was Zucchero anfasst, wird zu Gold. Oder gar zu Platin. Zumindest in seiner Heimat Italien. Seine letzten drei Alben erreichten gar Doppel- bis Fünffach-Platin. Der Mann, den man als Vater des italienischen Blues bezeichnet, hat den Erfolg sozusagen gepachtet. Seine letzten sieben Studioalben, also alle der letzten 25 Jahre, landeten auf Platz eins der italienischen Charts, drei davon auch auf Platz eins in der Schweiz. Bis heute hat der Mann mehr als 60 Millionen Platten verkauft.

In seiner Heimat kann er zudem auf acht Top-Ten-Hits zurückblicken, drei davon schafften es auch in der Schweiz in eine ähnliche Liga. Unvergessen ist dabei sein Superhit «Baila (Sexy Thing)»: Eine Tanznummer, die er nicht nur im Original, sondern auch in einer Neuauflage mit der mexikanischen Rockband Manà in die Charts brachte.

Der Erfolg kam für Zucchero nicht über Nacht. Nach einigen musikalischen Gehversuchen in verschiedenen Bandformationen, machte er sich als Solokünstler selbstständig. Mit dem Album «Rispetto» gelang ihm schliesslich der Durchbruch. Und nochmals ein Album später kam der erste ganz grosse Single-Erfolg: «Senza Una Donna» landete in der Schweiz und in Deutschland auf Platz zwei der Charts. In Italien hingegen musste er weiter auf den ersten Grosserfolg im Radio warten.

Das änderte sich in den folgenden Jahren rasch. Zucchero mauserte sich zu einem der grössten Stars der italienischen Musikszene. Für seine Verdienste wurde er 2006 gar mit dem Verdienstorden der Italienischen Republik ausgezeichnet. Und im vergangenen Oktober mit dem Tenco Preis – das ist die grösste Auszeichnung für Liedermacher in Italien.