Konzerte und Tickets für Walter Trout
Walter Trout
Grosse Künstler nehmen den Puls ihrer Zeit auf und Walter Trout hält der Gesellschaft in seinem neuen Album «Sign Of The Times» (VÖ 5. September, Provogue) einen Spiegel vor, der ihre Wut und Angst widerspiegelt.
In seinem halben Jahrhundert als sozialkritischer Beobachter und schonungslos ehrlicher Songwriter hat Walter Trout, die unverwüstliche Ikone des Bluesrock, seinen Fans nie vorgeschrieben, was sie denken, fühlen oder politisch vertreten sollen. Aber in einer Zeit, in der sein Heimatland – und die ganze Welt – aufgrund der Konfliktlinien des modernen Lebens aus den Fugen gerät, ist das neue Hardrock-Album «Sign Of The Times» des legendären US-Bluesmusikers ein Urschrei und ein Ventil für uns alle.
«Ich wollte über das nachdenken, was in der Welt vor sich geht», erklärt der 74-Jährige. «Für mich ist das Schreiben dieser Songs wie eine Therapie. Es geht nicht nur darum, was da draussen passiert, sondern auch darum, wie es sich auf einen selbst auswirkt. Sign Of The Times war einfach der naheliegende Titel …»
Als lebenslanger Road Warrior wird Trout das Material von «Sign Of The Times» auf seiner Tour einem weltweiten Publikum präsentieren. Und während dieser glorreichen zwei Stunden, in denen er vor Publikum spielt, werden politische Spaltungen und Kulturkriege zerbröckeln, wenn eine Menschenmenge, die sonst wenig gemeinsam hat, zu einer Gemeinschaft von Seelen verschmilzt.
«Ich könnte in den sozialen Medien sehr explizite Beiträge schreiben», überlegt er. «Aber ich möchte nicht zur Spaltung beitragen. Wenn ich auf der Bühne stehe und einen Blues in Moll spiele und ich schaue nach unten in die erste Reihe und dort sitzt ein stämmiger Biker – und er weint –, dann berühre ich in diesem Moment unsere gemeinsame Menschlichkeit, und es spielt keine Rolle, wen er gewählt hat. In diesem Moment sind wir alle gemeinsam dabei …»