Nick Mason’s Saucerful of Secrets

Nick Mason war das einzige konstante Mitglied von Pink Floyd, blieb aber stets vornehm im Hintergrund. Vor knapp anderthalb Jahren präsentierte er sein erstes musikalisches Live-Projekt, seit Pink Floyd 2005 bei Live 8 in London den letzten Auftritt hatte. Er gründete eine Band, um Pink Floyd zu spielen, mit ihm als Original-Member und mit Bassist Guy Pratt, der in den 1980ern bei Floyd den Job von Roger Waters übernahm. Dazu holte er Blockhead-Gitarrist Lee Harris und Spandau-Ballett-Mann Gary Kemp an Bord und setzte schliesslich Produzent Dom Beken an die Keyboards. Eine Super-group als Pink Floyd-Alternative also.

Das Ganze nennt er Nick Mason’s Saucerful of Secrets in Anlehnung ans gleichnamige Pink Floyd-Album. Und sie spielen auch nichts anderes als Pink Floyd. Zu diesem Zweck kramt Nick Mason ausschliesslich alte Floyd-Kompositionen von 1967 bis 1972 aus dem Archiv – insbesondere vom Jubiläumsalbum und dessen Vorgänger «The Piper At The Gates Of Dawn». Denn Hand aufs Herz: Diese alten Songs sind eigentlich Meisterwerke, die leider ein Dasein im Schatten der Überalben fristen. Die Gelegenheit, diesen Songs endlich einmal live zu frönen, kommt gut an. Die «Financial Times» jubelt: «Eine aussergewöhnliche und freudenvolle Show – und eine Erinnerung daran, was für eine eigenartige und brilliante Band Pink Floyd waren». Oder der Daily Telegraph: «Es war ein Set von solch erschreckender Intensität, dass es die Vorstellung von Nostalgie geradezu zu verspotten schien.»